Nehmen Sie ein Magnesiumpräparat? Oder möchten Sie demnächst Magnesium kaufen? Oft stellt man sich sodann die folgenden Fragen:
Erst wenn diese Fragen geklärt sind, können Sie sicher sein, das für Sie richtige Magnesium kaufen zu können und damit die bestmögliche Wirkung zu erzielen.
Viele Menschen leiden an Magnesiummangel. Die meisten wissen es gar nicht. Denn Magnesiummangel äußert sich nicht immer einfach "nur" in Wadenkrämpfen.
Viele weitere Symptome können auf einen Magnesiummangel hinweisen. Denn Magnesiummangel erhöht das Risiko vieler Krankheiten (kann gar Herzinfarkte auslösen), verschlimmert bestehende Krankheiten und macht eine Heilung unwahrscheinlich.
Ganz gleich, was Ihr Problem ist – ob Depressionen, Menstruationsbeschwerden, Krämpfe, Muskelschwäche, Migräne, Schlafstörungen, Nervosität, Magen-Darm-Probleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Reizbarkeit, chronische Schmerzzustände, Vitamin-D-Mangel (Magnesium ist an der Aktivierung des Vitamin D beteiligt), Diabetes oder Schwangerschaftsbeschwerden – nehmen Sie Magnesium!
Magnesiummangel kann an der Entwicklung all dieser Beschwerden beteiligt sein. Oder anders ausgedrückt: Magnesium kann alle diese Beschwerden bessern, wenn nicht gar in manchen Fällen ganz beheben.
Wenn Sie ferner Medikamente einnehmen, sollten Sie bedenken, dass manche Arzneimittel den Magnesiumbedarf erhöhen. Dazu gehören manche Blutdrucksenker, Cortison, die Antibabypille, Abführmittel, Immunsuppressiva, Methotrexat (z. B. gegen Rheuma) und viele weitere mehr. Am besten fragen Sie Ihren Apotheker, ob Ihr Medikament zu den Magnesiumräubern gehört.
Genauso erhöht ist der Magnesiumbedarf:
Folglich kaufen immer mehr Menschen Magnesium, denn die richtige Nahrungsergänzung mit Magnesium ist hervorragend dazu geeignet, die körpereigenen Magnesiumspiegel wieder auf Vordermann zu bringen und schnell magnesiummangelbedingte Beschwerden zu lindern.
Reines Magnesium ist für Normalsterbliche nicht erhältlich, und das ist auch gut so, da es höchst explosionsfreudig ist und mit Knalleffekten gerne in Flammen aufgeht.
Wenn Sie daher Magnesium kaufen, dann erhalten Sie stets eine Magnesium VERBINDUNG, also Magnesium, das mit einem anderen Stoff verbunden ist, wie z. B.
Wenn Sie nun also eines dieser Mittel nehmen, dann verspüren Sie nicht nur die Wirkung des Magnesiums, sondern auch die Wirkung derjenigen Substanz, mit der Ihr Magnesium verbunden ist. Warum Sie Magnesium nehmen, wissen Sie bereits. Welche Zusatzwirkungen aber bringen nun beispielsweise Orotat, Citrat oder Glycinat mit sich? Und wie sieht es mit der Bioverfügbarkeit dieser Magnesiumpräparate aus?
Mit Bioverfügbarkeit ist gemeint, wie viel des enthaltenen Magnesiums überhaupt vom Organismus aufgenommen und genutzt werden kann. Und wie viel – z. B. aufgrund einer schlechten Löslichkeit – einfach mit dem Urin wieder ausgeschieden wird.
Doch gibt es leider keine Studie, die die Bioverfügbarkeit sämtlicher Magnesiumverbindungen miteinander vergleichen würde. Meist werden nur zwei oder drei Verbindungen untersucht und verglichen. Auch wird die Bioverfügbarkeit anhand der Magnesiummenge angegeben, die mit dem Urin ausgeschieden wird und nicht anhand jener Menge, die tatsächlich resorbiert wird. Folglich sind die Ergebnisse allesamt nicht sehr akkurat.
Nichtsdestotrotz waren sich die Forscher jahrelang einig, dass Magnesiumcitrat die beste Bioverfügbarkeit aufweist, gefolgt von Magnesiumchlorid und den chelatierten Magnesiumverbindungen (an Aminosäuren gebundenes Magnesium (z. B. Magnesiumglycinat)), während Magnesiumoxid stets das Schlusslicht bildete.
Interessanterweise zeigte nun jedoch eine relativ neue Studie von Shechter et al. aus dem Jahr 2012, dass Magnesiumoxid sowohl in Sachen Bioverfügbarkeit als auch in Bezug auf die gesundheitlichen Auswirkungen besser abschnitt als Magnesiumcitrat. In dieser Studie konnte Magnesiumoxid eindeutiger den LDL-Cholesterinspiegel und den Gesamt-Cholesterinspiegel senken sowie gleichzeitig den Magnesiumspiegel besser erhöhen, als Magnesiumcitrat dies tat.
Es gibt also bis zum heutigen Zeitpunkt in Sachen Bioverfügbarkeit keine eindeutigen Hinweise darauf, dass das eine oder andere Magnesiumpräparat besser oder schlechter bioverfügbar wäre als ein anderes. Die Auswahl wird also nach den persönlichen Anforderungen an das Präparat getroffen.
Nachfolgend stellen wir Ihnen die geläufigsten Magnesiumpräparate vor und erklären deren Eigenschaften. Anschließend sind Sie in der Lage, jenes Magnesium zu kaufen, das für Sie das Beste ist.
1. Magnesiumcitrat – Gegen Verstopfung und Nierensteine
Magnesiumcitrat gilt als jene Magnesiumverbindung mit der besten Bioverfügbarkeit. Wie oben erklärt, hat dies jedoch nicht wirklich etwas zu sagen. Denn Magnesiumcitrat wird zwar schnell resorbiert, doch stellt sich die Frage, ob dies auch tatsächlich erwünscht und nützlich ist oder ob nicht gar eine langsame dafür kontinuierliche Resorption – wie bei den Carbonaten üblich – sinnvoller wäre.
Magnesiumcitrat hilft in jedem Fall die Darmbewegungen zu beschleunigen, was die Verdauung fördert und zu einem leichten Stuhlgang führt, so dass sich Magnesiumcitrat oft schon ab geringen Dosen (ab 150 mg pro Tag) für alle mit etwas behäbiger Verdauung oder chronischer Verstopfung eignet.
Zusätzlich hilft das Citrat dabei, Nierensteinen vorzubeugen oder diese sogar aufzulösen.
2. Magnesiumcarbonat – Bei Sodbrennen
Magnesiumcarbonat wird sehr häufig als Magnesium-Nahrungsergänzung verkauft. Man sagt dem Magnesiumcarbonat eine geringe Bioverfügbarkeit von nur 30 Prozent nach, was jedoch an den Messmethoden (Ausscheidung über den Urin) liegen mag, da Carbonate über Stunden hinweg langsam resorbiert werden und nicht schnell wie Citrate (siehe oben bei 1.).
Da Magnesiumcarbonat eine säurehemmende Wirkung besitzt, bietet es sich für Menschen mit Sodbrennen an. Wer also aufgrund von Sodbrennen Antazida einnimmt und jetzt Magnesiumcarbonat nehmen möchte, kann die Antazida reduzieren.
Magnesiumcarbonat wirkt erst in höheren Dosen abführend und kann daher von Menschen verwendet werden, die entweder eine gute Verdauung oder sowieso bereits dünnen Stuhl haben.
Eine wunderbare Quelle für ein besonders leicht resorbierbares und sehr natürliches Magnesiumcarbonat stellt die Sango Meeres Koralle dar. Alle Details dazu lesen Sie hier: Sango Meeres Koralle – Mineralstoffwunder in Perfektion
3. Magnesiumglycinat (Magnesium chelatiert) – Für besseren Schlaf
Magnesiumglycinat wird manchmal auch chelatiertes Magnesium oder Magnesiumchelat genannt. Magnesiumglycinat ist eine organische Magnesiumverbindung, das bedeutet, das Magnesium ist hier an eine Aminosäure (Glycin) gebunden. Die Aminosäure schützt die empfindsamen Schleimhäute im Verdauungstrakt vor Reizungen durch das Magnesium – was bei anderen Magnesiumpräparaten zu Magendrücken oder anderen Beschwerden führen kann, so dass das Magnesiumglycinat als besonders gut verträglich gilt.
Darüber hinaus wird das Magnesiumglycinat sehr gut resorbiert, da es – gebunden an die Aminosäure – nicht die üblichen Resorptionswege gehen muss und daher auch nicht mit anderen Mineralstoffen um die Aufnahme in die Blutbahn konkurrieren muss. Genauso wenig kann das chelatierte Magnesium von sog. Anti-Nährstoffen (z. B. Phytinsäure) gebunden werden.
Magnesiumglycinat birgt ferner das geringste Risiko, Durchfall zu verursachen, beeinflusst die Stuhlausscheidung und die Darmmotilität somit nicht merklich. Es ist ferner die für den Organismus sicherste und beste Option, um einen langfristigen Mangel an Magnesium zu korrigieren.
Glycin hat außerdem interessante Wirkungen im zentralen Nervensystem. Dort sorgt Glycin über seinen Einfluss auf die N-methyl-D-aspartat- und Glycin-Rezeptoren für eine beruhigende und entspannende Wirkung. Magnesiumglycin bringt damit Entspannung und besseren Schlaf in Ihr Leben.
In zwei klinischen Studien am Menschen hat sich gezeigt, dass 3 Gramm Glycin vor dem Schlafengehen genommen den Schlaf verbessern und die Schläfrigkeit am Tag reduzieren. Da eine übliche Magnesiumglycin-Kapsel ca. 800 bis 900 mg Glycin enthält, nimmt man davon drei Kapseln etwa eine halbe Stunde bevor man sich schlafen legt.
4. Magnesiumorotat – Für das Herz-Kreislauf-System
Magnesiumorotat hat eine sehr gute Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System. Orotat ist das Salz der Orotsäure, die unter anderem die Energieproduktion im Herzen ankurbeln kann.
Magnesiumorotat wird in Russland seit den 1970er Jahren als Herz-Kreislauf-Mittel verordnet. Verschiedene Studien geben dieser Tradition inzwischen mehr als Recht, da Magnesiumorotat die Belastungstoleranz und die Gefässfunktionen bei Patienten mit koronaren Gefäßkrankheiten verbessern kann. Darüber hinaus erhöht Magnesiumorotat die Überlebensrate bei Personen mit Herzinsuffizienz, verbessert deren Lebensqualität und lässt ihre Symptomatik schwächer werden.
Ideal für das Herz ist es hier, wenn das Magnesiumorotat in Kombination mit Kalium genommen wird. Denn das Kalium verstärkt die Magnesiumwirkung und verbessert dessen Resorption in die Zelle. Die konkreten Dosen an Magnesium und Kalium sollten jedoch mit dem Kardiologen besprochen werden.
5. Magnesiumchlorid – Magnesium über die Haut
Magnesiumchlorid wird bei oraler Verabreichung sehr schnell resorbiert, wirkt daher auch schnell gegen Wadenkrämpfe, führt aber ebenso schnell zu Durchfall.
Transdermales Magnesiumchlorid (Magol) hingegen wird so angewandt, dass es über die Haut aufgenommen werden kann. Der Verdauungstrakt wird umgangen und Durchfall kann gar nicht erst auftreten.
Transdermales Magnesiumchlorid sollte in Kombination mit einer individuell ausgesuchten Magnesiumverbindung eingesetzt werden, die oral eingenommen wird. Das transdermale Magnesiumchlorid ergänzt eine orale Aufnahme folglich ideal.
Dazu wird das Magnesiumchlorid einfach auf die Haut aufgesprüht, einmassiert und wirkt jetzt 20 Minuten lang ein. Dann duscht man das Magnesiumchlorid wieder ab. Bei empfindlicher Haut kann das Magnesiumchlorid prickeln und brennen. Testen Sie die Verträglichkeit daher zunächst an einer kleinen Hautstelle. Sollte es brennen, verdünnen Sie das Magnesiumchlorid einfach 1 : 1 mit Wasser oder wenden Sie es in einem Fußbad an.
Geben Sie dazu 100 ml des Magnesiumchlorids in ein nur knöcheltiefes Fußbad und belassen Sie dort Ihre Füße bis zu 45 Minuten lang.
Auch bei Gelenkbeschwerden oder Entzündungen kann das Magnesiumchlorid in die Haut eingerieben werden, da es entzündungshemmend und beruhigend wirkt.
6. Magnesiumsulfat – Das Abführmittel
Magnesiumsulfat, als Bittersalz oder auch Epsom-Salz bekannt, ist ein starkes Abführmittel und wird daher häufig bei Fastenkuren empfohlen, ist jedoch für die tägliche Nahrungsergänzung mit Magnesium nicht geeignet.
Umgekehrt hat Magnesiumsulfat, gelöst in Ampullenform und intravenös verabreicht die höchste Resorptionsquote und wird daher in der Inneren Medizin bzw. Notfallmedizin gegenüber allen anderen Verbindungen bevorzugt.
7. Magnesiumoxid – Zum Abführen und als Antazida
Magnesiumoxid ist eine der häufigsten Formen von Magnesium, die in Apotheken verkauft werden. Seine Bioverfügbarkeit ist umstritten – siehe oben – sie galt jahrelang als schlecht, dann jedoch wurde in einer Studie eine sehr gute Bioverfügbarkeit festgestellt.
Magnesiumoxid wird ebenfalls zum Abführen oder auch als Antazida (zur Säureneutralisation im Magen) verwendet. Ansonsten weist diese Magnesiumverbindung keine besonderen Vorteile auf.
8. Magnesium-Malat – Muntert auf und lindert Schmerzen
Magnesium-Malat ist eine interessante Möglichkeit für Menschen, die immer wieder müde und erschöpft sind. Malate sind die Salze der Apfelsäure und diese wiederum ist ein vitalisierender Bestandteil von Enzymen, die eine Schlüsselrolle in der ATP-Synthese und somit bei der Energieproduktion in unseren Zellen spielen. Da die Verbindung von Magnesium und Apfelsäure einfach aufgespaltet werden kann, ist Magnesiummalat sehr gut löslich und sehr gut bioverfügbar.
Dr. G.E. Abraham stellte überdies einst die Hypothese auf, dass Fibromyalgie die Folge einer Störung des Zellstoffwechsels sei. Die ATP-Produktion sei hier zu niedrig und würde folglich zu chronischer Müdigkeit führen. Ferner würde sich ein zu hoher Spiegel organischer Säuren aufbauen, was dann zu diffusen Muskelschmerzen führen könnte.
Eine Nahrungsergänzung mit Magnesiummalat liefere nun – so Abraham – Magnesium für die Acetyl-CoA-Synthese (ein Zwischenprodukt bei der Energiebereitstellung in der Zelle), und die Äpfelsäure fördere die Malatdehydrogenase-Aktivität, was wiederum die Säurelast reduziere. Die Müdigkeit werde bekämpft und der Schmerz gelindert.
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